Spätpubertäre Sündner(innen)

 Es kam wie es kommen musste… Politikern, Ökonomen und Bankern erschien es vor kurzem noch als völlig unmöglich. Fakt ist indes: Die Börsen kollabieren. Der „Dax“ bricht im Vergleich zum historischen Hoch um 23 % ein, der „Dow“ um „nur“ 19 %. Das gibt’s ja gar nicht. Schließlich erlebt die Welt derzeit einen „tollen und stabilen Auf- schwung“ – angeblich jedenfalls. Hinzu kommt: Die Welt wird vom angeblich „besten aller Präsidenten“ gelenkt. Dieses Nonplusultra in der Eigendarstellung ist nicht nur der Anspruch bei Donald, sondern auch bei anderen „angeblichen Alpha-Typen“. 

 Wer die traditionelle Jahresend-Bilanz zieht, merkt bei genauem Hinsehen, dass irgendetwas auf dem Planeten nicht stimmt. Denn der globale Konjunkturaufschwung ist nur „geborgt“ und die Welt steht am Rande des Chaos. Mit Demokratie und Marktwirtschaft – den Erfolgsgaranten vergangener Dekaden – ist es auch nicht so weit her. Kurz gesagt: es kriselt auf diesem Planeten. Vielleicht liegt diese meine Ansicht auch darin begründet, dass meine Generation die friedvollsten Dekaden seit langem erlebt hat. Ein Blick nach vorn verlangt viel Mut. Die Welt wird (angeblich) nicht untergehen – noch nicht jedenfalls. Der super- intelligente junge Mensch von heute ist blind – klar er ist Fachidiot und hat in der Regel eine exzellente Bildung und enorme Kenntnisse auf unzähligen Spezialgebieten des modernen Alltags. Aber er erkennt die Gefahren nicht, die sein Verhalten mit sich bringt. Beispiele gibt es in Hülle und Fülle. … weiterlesen.