Der Planet Erde taumelt orientierungslos durchs Nirwana. Die Menschheit ist verwirrt wie seit vielen Dekaden nicht mehr – jedenfalls in den westlich orientierten Ländern. Denn dort, wo noch bis vor wenigen Jahren so etwas wie eine in Richtung Humanität weisende gesellschaftliche Ordnung herrschte, haben sich Enttäuschung, Wut, Angst und Resignation zu einem explosiven Gemisch entwickelt. Obwohl einerseits moderne technologische Trends zu Hoffnung Anlass geben, steht die Welt vor Chaos-Jahren. Den Erdenbürgern drohen massive Verluste an Demokratie, Freiheit, Lebensfreude und Menschlichkeit – und Frieden. Denn der Wohlstandsgesellschaft des Westens droht der Boden unter den Füßen zu entgleiten.
Politiker in aller Welt haben für die Bürger ein weiteres Mal geschickt ein Schauspiel inszeniert. Denn die kurz vor dem Einbiegen in die Warteschleife zur Rezession stehende Weltwirtschaft hat nicht nur wieder Tritt gefasst, sie wächst darüber hinaus trotz Schuldenkrise, trotz globaler Spannungen, trotz dynamischer „Völkerwanderung“, trotz Religionskonflikten und der aus all diesen Faktoren abgeleiteten Kriegsgefahr so stark wie seit Jahren nicht mehr. Menschen könnten sich eigentlich gelassen zurücklehnen. Einige Politiker schwingen sich bereits zur mutigen Aussage über die „beste aller Welten“ auf.
Was mich vor Scham erröten lässt, ist eine meiner größten Fehlprognosen. Denn ich gehe bereits seit zweieinhalb Jahren davon aus, dass die Welt in die Rezession oder gar Depression abrutscht. Selbst die von mir inzwischen erkannten „guten Gründe“ für die Fehlprognose stimmen mich nicht fröhlich und milde. … weiterlesen