Einen Börsentag in Hannover abzuhalten, verlangt von Veranstaltern eine Menge Mut. Die Börse in Hannover hat – wie ich bei einem Besuch in deren Büros vor einigen Wochen selbst feststellen konnte – über die Dekaden hinweg an Bedeutung verloren. Der Börsentag im Congress-Zentrum nahe des Hannover Zoos hatte daher lediglich 9 Aussteller angelockt. Die Zahl der Referate war ebenfalls überschaubar – deren Qualität fand indes bei den mehrheitlich über 50 Jahre alten Besucher durchaus Anklang. Unbefriedigend: Nur etwa 10 % der Besucher waren weiblichen Geschlechts.Prof Dr Thorsten Polleit von Degussa stellte sein Buch „Mit Geld zur Weltherrschaft“ vor und zeigte so auf, dass auf den Planeten Erde Entwicklungen im Gange sind, die vielen Beobachtern vermutlich entgehen: Die heute international vorherrschende Politikideologie des demokratischen Sozialismus treibt die Staatengemeinschaft einem zentralen Weltstaat entgegen. Weiterlesen
Andreas Männicke hat erneut zu einem seiner Ostbörsen-Seminare nach Frankfurt geladen. Wer von den Anwesenden darauf gesetzt hat, der Experte werde seine vorsichtige Haltung gegenüber Aktien-Investments heute aufgeben, wird enttäuscht. Denn geopolitische Krisenherde gibt es vielerorten - rund um den Globus. Zwischen der Finanzmarkt-Sicht des Experten und meiner eigenen kritischen Beurteilung der Lage gibt es keine allzu großen Unterschiede. Während Männicke glaubt, dass die Welt halbwegs in Ordnung ist, sehe ich die Lage wesentlich kritischer.Das Kriegs-Risiko besteht trotz der "Liebes-Romanze" zwischen Trump und Kim weiterhin. Die gigantische globale Verschuldung ist die größte Herausforderung. Entscheidend für die Osteuropa-Aktienbörsen ist darüber hinaus die weitere Entwicklung Russlands. Weiterlesen
Ein neues Jahr steht bevor. Ein Jahr, das mit Sicherheit große Herausforderungen für die Menschheit und den Planeten Erde mit sich bringen wird. Ein Jahr, das wegen der in der Vergangenheit von Menschen gemachten Fehler schwierig werden dürfte. Dies vor allem auch deshalb, weil wohl kaum die Chance besteht, dass die Menschen in den kommenden zwölf Monaten weniger Fehler begehen werden. Nach wie vor sind die Gefahren des Abdriftens der Welt ins große Chaos ganz enorm. Denn leider ist der Mensch auch in den vergangenen zwölf Monaten generell nicht klüger geworden. Denn es fehlt nach wie vor vor allem an Vernunft und Respekt. Und nach wie vor driftet die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander. Weiterlesen
Donald Trump hat mit seiner Schimpfattacke gegen Mexiko die Aufmerksamkeit der Welt in Richtung Lateinamerika gelenkt. Grund genug, um sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Fragend tritt mir ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes entgegen, als ich den Empfangsbereich der Bolsa Mexicana de Valores (BMV) am weltberühmten Paseo de la Reforma passieren will. Die Frage nach der ID-Card gehört auch hier im Finanzzentrum Mexico Citys zur Normalität. Bevor mir Zugang gewährt wird, beäugt das Personal intensiv meinen Reisepass. Dann ist der Weg frei. Weiterlesen
„Wie sieht‘s denn mit Ihren Chinesisch-Kenntnissen“, begrüßt mein Kollege Marc an diesem Morgen in Wien in der Schottenfeldgasse unseren Gastgeber Andreas Wimmer, Vorstandschef der C-Quadrat AG. Andreas schmunzelt, bleibt die Antwort aber schuldig. Marcs Anspielung hat einen interessanten Hintergrund; denn Chinas Wirtschaft ist auf ihrer globalen Einkaufstour jetzt in Wien angekommen. Der von der Regierung in Peking gestützte Finanzriese HNA Group – seit kurzem 9,92%iger Großaktionär der problembeladenen Deutsche Bank AG – hat sich einen beachtlichen Anteil an der C-Quadrat AG gesichert. Wien wird also praktisch über Nacht zu einer bedeutenden Finanzmetropole. Die Börse am Schottenring hofft auf frische Impulse. Weiterlesen